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Vereinschronik
Turn- und Sportverein Dachelhofen e.V.
Am 23. Juli 1954 versammelten sich im ehemaligen ,,Cafe Trummet" 37 Personen:
Ludwig Babl, Max Beck, Georg Bendl, Josef Demleitner, Konrad Falter, Georg Forster, Georg Gareis, Josef Gareis, Rudolf Gareis, Manfred Hajek, Klaus Hofmann, Richard Hofmann, Ludwig Huber, Rudolf Kastner, Franz Kessler, Willy Kiener, Gerhard Kleinert, Gerold Kneißl, Johann Luger sen., Johann Meierhofer, Oskar Petzok, Norbert Prem, Ludwig Rausch, Günther Rebl, Richard Reiser, Georg Rüth, Georg Scherbaum, Walter Scherbaum, Siegfried Schmid, Franz Schmidtmeyer, Gerhard Stojan, Johann Stöckl, Erich Stümpfl, Johann Strasser, Otto Strenzel, Ludwig Troidl und Johann Wolf und riefen den TuS Dachelhofen ins Leben.
Die Patenschaft wurde vom TSV 1880 Schwandorf übernommen.
In Anwesenheit des damaligen BLSV-Bezirksvorsitzenden, Hans Götz, des 1. Vorsitzenden des TSV 1880 Schwandorf, Georg Wiesinger, des Bezirksstrafgerichtsvorsitzenden, Herrn Laube, des 2. Bürgermeisters der Gemeinde Dachelhofen, Johann Strasser, und des Gemeinderates, Georg Scherbaum, wählten die Anwesenden die ,,Männer der ersten Stunde" die erste Vorstandschaft:
1. Vorstand: Franz Kessler
2. Vorstand: Otto Strenzel
Schriftführer: Manfred Hajek,
Kassier: Rudolf Kastner
Beisitzer: Johann Strasser, Georg Scherbaum, Ludwig Rausch
Kassenprüfer: Gerhard Kleinert und Georg Bendl.
Die 1. Mitgliederversammlung wurde von der Vorstandschaft auf den 7. August 1954 festgelegt. In dieser Versammlung erfolgte die Gründung der Fußballabteilung für Senioren und Jugend sowie einer Turnabteilung. In der Abteilung Fußball Senioren (25 Spieler) wurde Gerhard Kleinert als Abteilungsleiter und Georg Rüth als Jugendleiter (21 Spieler) gewählt. Die Leitung der Turnabteilung wurde dem l. Vorstand, Franz Kessler, übertragen und für die weiblichen Mitglieder Hilde Gareis bestimmt.
Die Vereinssatzung wurde am 0l.09 .1954 beschlossen, das Vereinsabzeichen entworfen und angenommen.
Am 02.11.1954 erfolgte die Aufnahme in den BLSV München unter der damaligen Reg.-Nr. 13255.
Im Nebenzimmer des Gasthauses Graf und ab 5. November 1954 im Dachgeschoß der Volksschule Dachelhofen wurden die ersten Turnstunden abgehalten.
Der Spielbetrieb für die Fußballabteilung erfolgte auf einem Platz, den die VAW AG Nabwerk neben der Alustraße an der Rotschlammhalde zur Verfügung stellte. Nach vielen Verhandlungen konnte 1955 auf dem ,,Rechtlergrund" (heute Schulsportplatz/Tennisanlage) in Eigenregie und mit Unterstützung der Gemeinde Dachelhofen ein neuer Sportplatz erstellt werden.
Im Januar 1955 wurde die Tischtennisabteilung gegründet. Jakob Metz leietet Sparte als 1. Abteilungsleiter. Der Trainingsbetrieb begann im Keller der Volksschule Dachelhofen.
Die Vereinsfahne mit dem Emblem der ,,4 F" = Frisch - Fromm - Fröhlich - Frei wurde am 8. September 1957 geweiht.
Eine Schachabteilung wurde 1959 ins Leben gerufen. Die Sportkameraden Max Hildebrand, Helmut Eichinger und Albert Mühlbauer ergänzten sich in der Abteilungsarbeit. Leider wurde der Spielbetrieb dieser Abteilung in den 70er Jahren wieder eingestellt und die Sparte aufgelöst.
Im Jahr 1960 wurde der jetzige Sportplatz und das Sportheim durch die Gemeinde Dachelhofen erstellt. Bei der Einweihung dieser Anlagen erhielt der Sportplatz die Bezeichnung ,,Jahn-Sportplatz".
Am 25. März 1961 wurde das Gemeinschaftshaus fertiggestellt und eröffnet.
Durch die Gründung der Faustballabteilung 1962 erweckte noch eine weitere Ballsportart beim TuS Interesse. Der erste Verantwortliche war Hans Meierhofer.
Rudolf Kastner übernimmt 1962 für eine Periode den Vereinsvorsitz von Franz Kessler. 1963 begann die Ära Albert Mühlbauer als 1. Vorsitzender.
Trotz erfolgreicher Jugendarbeit konnte der Konkurrenz Fußball und Tischtennis nicht standgehalten werden und der Spielbetrieb musste Ende der 60er Jahre wegen Spielermangel eingestellt werden.
Durch den Bau des Hallenbades in Dachelhofen bot sich die Gründung einer Schwimmabteilung an. Am 13. Mai 1975 war Gründungsversammlung und mit Josef Steinl und Ernst Heptner waren die Verantwortlichen für den Aufbau dieser Abteilung gefunden. Der Schwimm- und Trainingsbetrieb wurde nach Fertigstellung und Einweihung des Hallenbades am 12. Januar 1976 aufgenommen.
Im April 1978 wurden sämtliche Sportanlagen gegen Vertrag von der Gemeinde Dachelhofen an den TuS verpachtet.
Nachdem nun dem TuS Dachelhofen 4 Tennisplätze zur Verfügung standen, wurde am 8. September 1978 die Tennisabteilung gegründet. Hans Bilz wurde als erster Abteilungsleiter gewählt.
1981 wurde Arnold Grundt als Nachfolger von Albert Mühlbauer zum 1. Vereinsvorsitzenden gewählt. Albert Mühlbauer wurde das Amt des Ehrenvorsitzenden übertragen. 1987 übernahm Hermann Schart den Vereinsvorsitz.
Das in Eigenleistung der Mitglieder der Tennisabteilung und mit verschiedenen Zuschüssen erstellte Tennisheim wurde am 26. Juli 1998 durch Herrn Pfarrer Hans Hirzinger und vom OB der Stadt Schwandorf, Herrn Hans Kraus, übergeben.
1994 wurde das Tennisgelände und 1997 das restliche Sportgelände vom TuS Dachelhofen gekauft. Der Verein ist somit stolzer Eigentümer sämtlicher Sportanlagen rechts des sogenannten Hochwasserdamms.
2012 zeichnete der BLSV den TuS als "Sozialen Sportverein" aus. Damit wurde unser Engagement Sport für die ältere Generation und für Menschen mit Behinderung anzubieten gewürdigt.
In der nun über 70jährigen Vereinsgeschichte ist der TuS Dachelhofen von Höhen und Tiefen nicht verschont geblieben. Ein tiefer Einschnitt war die Loslösung der Schwimmabteilung 2015 vom TuS und die Eingliederung in einen neu gegründeten Schwimmverein im Stadtgebiet. Mit der Schwimmabteilung verlor man nicht nur einen Teil der Vereinsmitglieder, sondern auch ein Aushängeschild des Vereins weit über die Stadtgrenze hinaus.
2018 erfolgte ein Generationswechsel in der Vereinsführung. Hermann Schart übergab nach 31 Jahren als 1. Vereinsvorsitzender das "Ruder" an Jürgen Meier und wurde für seine besonderen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Der demografische Wandel macht auch vor unserem Verein nicht halt. Trotz einer veränderten Altersstruktur, weniger Jugendliche, die sich einem Sportverein anschließen wollen, ist es weiterhin unser Ziel Sportmöglichkeiten für unsere 500 jungen und junggebliebenen Mitglieder zur Verfügung zu stellen.
Chronik
Abteilung Fußball
Die Dachelhofer Sportchronik wäre nur ein Stückwerk, würde man die Leistungen und die Erfolge, aber auch das Auf und Ab der Fußballabteilung des TuS Dachelhofen unberücksichtigt lassen.
Zwar sind seit der Gründung des Vereins im Jahr 1954 sechzig Jahre verflossen, wer aber weiß noch von dem Idealismus der Männer, die uns diesen heute so populären Volkssport ermöglichten. Selbst der Chronist hat es schwer, ein lückenloses Bild
von dem zu verschaffen, was sich seit der Entstehung des Vereins abspielte und sich Werdegang nennt.
Mit Unterstützung der Gemeinde Dachelhofen und wohlwollenden Spenden wurde das Notwendigste beschafft, so dass die ersten Funktionäre eine große Aufgabe zu bewältigen hatten, bis endlich ständig auf einem Sportplatz gespielt werden konnte.
Zum ersten Spiel war als Gegner der SC Ettmannsdorf eingeladen, das mit 6:0 Toren für Ettmannsdorf endete.
Der volle Spielbetrieb konnte dann im Jahr 1955 aufgenommen werden. Der TuS Dachelhofen spielte 9 Jahre in der B-Klasse.
Im Jahr 1964 konnte man erstmals in die A-Klasse aufsteigen. 1975 musste man das bittere Los hinnehmen und man stieg von der A-Klasse in die B-Klasse ab. Durch die große Teilung und unserem 2. Tabellenplatz stieg die gut spielende Mannschaft im Jahr 1977 wieder in die A-Klasse auf. Anfang der Achtziger konnte bislang die letzte längere Erfolgsserie gefeiert werden. Durch zwei Aufstiege in drei Jahren schaffte man in der Saison 84/85 sogar die Herbstmeisterschaft und war nah am größten Vereinserfolg dran. Nach Überraschung aller, musste man trotz Halbzeitmeisterschaft wieder den Gang in die B-Klasse hinnehmen. Nach langer Durststrecke gelang es der 1.Herrenmannschaft erst wieder in der Saison 93/94 nach einem spannenden Entscheidungsspiel in die B-Klasse aufzusteigen, wobei der sofortige Abstieg folgte. In den nächsten Jahren ging es immer weiter bergab und es sollte fast zur Auflösung der ersten Mannschaft kommen. Dies konnte gerade noch verhindert werden. Es folgte ein kontinuierlicher Neuaufbau und auch eine Reservemannschaft konnte wieder angemeldet werden.
In der Saison 2000/2001 gelang der Sprung in die Relegation, wobei der Aufstieg in zwei dramatischen Spielen missglückte.
In der Saison 2004/05 konnte dann endlich wieder eine Meisterschaft und den dadurch verbundenen Aufstieg in die Kreisklasse gefeiert werden. Doch auch dieses Mal konnte die neue Spielklasse nicht gehalten werden und der sofortige Abstieg war die Konsequenz. Durch eine Energieleistung der damaligen Verantwortlichen konnte eine Auflösung der Herrenfußballmannschaft vermieden und ein erneuter Neuaufbau gestartet werden. Seit der Saison 2008/09 konnte man wieder zwei Herrenmannschaft für den Spielbetrieb melden.
In der Jugendarbeit, ob es Jugend oder Schüler waren, konnte der TuS Dachelhofen immer mitsprechen. Unsere A- Jugend spielte Mitte der 70 er Jahre in der Kreisliga. Höhepunkte in der Geschichte der Jugendarbeit waren sicherlich die Jugendturniere. Hier konnte man schon die Jugendnationalmannschaften aus Österreich und Ungarn auf dem Sportgelände des TuS bewundern. Auch die Jugendmannschaft vom FC Barcelona gab zum 25. Geburtstag des TuS Ihre Visitenkarte in Dachelhofen ab. Zur Saison 2000 mussten wir unsere A-Jugend nach mehreren Spielgemeinschaften zwecks Spielermangel aus dem Spielbetrieb nehmen. Genau so erging es in den Jahren zuvor mit unseren C- und B-Junioren.
Die D, C und B – Junioren wurden 2003 in die JFG Naabtal eingegliedert, die sich aus den Vereinen 1. FC Schwandorf, TSV Schwandorf, SC Ettmannsdorf, ASV Fronberg und dem TuS Dachelhofen zusammensetzte.
Vor der Saison 2006/07 stieg man Hals über Kopf wieder aus der JFG aus und versuchte wieder eine eigenständige Jugendarbeit zu forcieren. Durch die Gründung eines Jugendfördervereins 2008 wurde diese Arbeit zusätzlich unterstützt. Seit 2012 spielte der TuS Dachelhofen mit dem TSV Klardorf in einer Spielgemeinschaft in allen Jugendaltersklassen. 2014 konnte man drei Meistertitel im Jugendbereich einfahren.
Im 60.TuS-Jubiläumsjahr konnte auch eine Premiere gefeiert werden. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stellten wir eine Damenfußballmannschaft, die auf Anhieb die Meisterschaft erreichen konnte.
Chronik
Abteilung Tischtennis
Die Tischtennisabteilung wurde Ende 1954 ins Leben gerufen. Die Spielerinnen und Spieler der ersten Stunden waren: Jakob Metz,Gerold Kneissl, Heinz Semmler, Erich Stümpfl, Alfred Flemmerer, Josef Held, Gerhard Kessler, Siegfried Schmid, Horst Sippl, Rudolf Gareis, Georg Stöckl, Günter Kubitza, Gertraud Metz, Brunhilde Semmler, Johanna Scharl. Ab 05. März 1955 wurde der Punktspielbetrieb mit einer Herren- und einer Jugendmannschaft aufgenommen. Eine Damenmannschaft, die ebenfalls schon vorhanden war, konnte nicht in den Spielbetrieb eingreifen, da im damaligen Kreis keine Damenmannschaften existierten. Bereits nach einem Jahr zählte die Abteilung 60 Mitglieder. Hervorragende Ergebnisse kennzeichneten die weitere Entwicklung der TTA. Die ersten Mannschaftsmeistertitel wurden 1959/60 (Kreisliga Herren), 1960/61 (Kreisliga Damen) sowie im „Doppelpack“ 1961/62 sowohl von den Damen als auch von den Herren (jeweils Kreisliga) errungen. Leider gab es trotz dieser Erfolge schon sehr bald den bisher größten Tiefpunkt in der Geschichte der Tischtennisabteilung: In der Spielzeit 1962/63 musste der Spielbetrieb komplett eingestellt werden, nachdem geeignete Funktionäre fehlten bzw. niemand bereit erklärte zur Übernahme eines entsprechenden Amtes. Neben den personellen Veränderungen innerhalb der Mannschaften änderte sich auch das Spiellokal. Aus bescheidenen Anfängen –man spielte u. a. im Nebenzimmer des Gasthauses Graf, im Schulhauskeller sowie im -speicher –entstand mit dem Bau des Gemeinschaftshauses der TT-Saal als derzeitige Sportstätte. Einen sportlichen Höhepunkt stellte sicherlich der Besuch der japanischen Nationalmannschaft (mit dem damaligen Einzelweltmeister Itoh) im Jahre 1969 dar, die während der Vorbereitungszeit auf die Weltmeisterschaften in München im Gemeinschaftshaus gastierten. Im Frühjahr 1973 begannen Evi Rosenkranz und Maria Dirmeier. Weitere Berufungen für die spielstarken TuS-Damen folgten. Von 1972 bis 1982 pflegte die TTA auch sportliche Kontakte mit den Sportfreunden Hall in Tirol. Alle zwei Jahre führte der Vereinsausflug die hiesige Abteilung für mehrere Tage ins Tiroler Land. Diese Treffen, jeweils verbunden mit Freundschaftsspielen, wurden von den Haller Sportfreunden mit regelmäßigen Gegenbesuchen erwidert. Zum 20.-jährigen Bestehen der TTA waren 29 aktive Spieler gemeldet, die sich auf 2 Herren, 2 Damen, 2 Jungen und 1 Mädchenmannschaften aufteilten, aber auch viele passive Spieler nahmen damals am angebotenen Training teil. In den 70er-Jahren lag die Anzahl der für den Punktspielbetrieb gemeldeten Teams durchschnittlich bei sechs. Geprägt war dieses Jahrzehnt insbesondere durch die überregionalen Erfolge der Damen, die 1974 als erste Mannschaft des TuS in die Landesliga aufsteigen konnten. Die Landesliga-Ära –in den letzten sechs Jahren mit Irmgard Hägler, Evi Bauer, Doris Moser und Evi Körber –dauerte annähernd ein Jahrzehnt; durch den Studienabschluss und der damit verbundenen beruflichen Versetzung der beiden letztgenannten Spielerinnen musste die Mannschaft zum Ende der Saison 1982/83 leider aufgelöst werden; gleichwertige Ersatzkräfte waren nicht vorhanden. In der Saison 1983/84 hatte die TTA lediglich noch vier Mannschaften (3 Herren-, 1 Mädchenteam) im Punktspielbetrieb, denn neben beiden Damenmannschaften konnte auch keine Jungenmannschaft (rückten zu den Herren auf) mehr gemeldet werden. Immerhin konnte jedoch die 1. Herrenmannschaft den Meistertitel in der 1. Kreisliga erringen und war dadurch nach 15 Jahren Bezirksligaabstinenz, erstmals wieder über den Landkreisgrenzen vertreten (3. Bezirksliga Ost). Von da an, sollte es jedoch insgesamt wieder steil bergauf mit der TuS-Tischtennisabteilung gehen: Im Frühjahr 1984 begann der damalige –und auch noch heutige –Jugendleiter Richard Rosenkranz mit intensivem Engagement einen Neuaufbau der TT-Jugend. Das Ergebnis konnte sich sehr bald sehen lassen: 1984 konnte bereits eine Mädchen- und eine Jungenmannschaft gemeldet werden.1984/85 –im 30. Jahr des Bestehens der TTA –nahmen 33 aktive Spieler am Spielbetrieb teil. Damals konnte leider keine Damen-Mannschaft mehr für den Spielbetrieb gemeldet werden. Bereits ein Jahr später (1985/86) ging die noch vor 18 Monaten niemals für möglich gehaltene Zahl von 7 (!) Nachswuchsteams (5 Mädchen-, 2 Jungenmannschaften in den Punktspielbetrieb! Binnen zwei Jahren war die Zahl der TuS-TT-Teams von 4 auf 10 gestiegen – eine bis dato noch nie erreichte Zahl in der 30-jährigen TT-Geschichte. Die durch die intensive Jugendarbeit eingeleitete Entwicklung setzte sich auch in den kommenden Jahren fort; die 1. Mädchenmannschaft schaffte 1988 als erstes TuS-Jugendteam den Sprung in die Oberpfalzliga. 1989/90 meldete die TTA mit 17 Mannschaften zum fünften mal hintereinander eine neue Rekordzahl an Teams. Bemerkenswert war dabei vor allem, dass viele Jugendliche den „Sprung“ zu den Erwachsenenteams schafften und sich dadurch auch die Zahl der Erwachsenenmannschaften innerhalb von 5 Jahren verdoppelte. Die 17 Mannschaften setzten sich aus 4 Herren-, 3 Damen-, 7 Mädchen- und 3 Jungen-teams zusammen. In allen vier ‚Kategorien’ war die TTA in den Bezirksligen vertreten – auch das ein Novum. Erstmals in diesem Rekordjahr und seitdem bis zur jetzigen Saison (mit einer Unterbrechung) jedes Jahr bekam die Dachelhofer TTA den Preis für die meisten Mädchen- und Damenteams der gesamten Oberpfalz. Zweifelsohne ein Höhepunkt für die Tischtennisjugend stellte im August 1991 die Teilnahme mit über 30 Kindern an der 2. Tischtennis-Kinder-Olympiade in Düsseldorf statt; über 2000 Kinder aus zahlreichen europäischen Ländern gingen dort an den Start. In den folgenden Jahren blieb die Zahl der für den Spielbetrieb gemeldeten Mannschaften mit 16 bzw. 17 Teams etwa konstant. 1990 konnten die Jungen I erstmals überhaupt den Sprung in die Oberpfalzliga schaffen, wo sie den Ligaerhalt jedoch aufgrund des Ausscheidens ihres damaligen Spitzenspielers Robert Mauerer zu den Herren nicht schafften. Die gute Nachwuchsarbeit machte sich jedoch nun auch im Erwachsenenbereich deutlich bemerkbar: Die Herren I konnten 1991 nach über 20 Jahren erstmals wieder in die 2. Bezirksliga aufsteigen; 1993 folgte gar der erstmalige Aufstieg einer Dachelhofer Herrenmannschaft in die höchste Spielklasse der Oberpfalz. Die 1. Damenmannschaft stieg 1990 in die 2. Bezirksliga auf; das 2. Damenteam folgte 1992 in die 3. Bezirksliga. Zum 40.-jährigen Bestehen der TTA1994/95 waren 83 Aktive für den Spielbetrieb gemeldet. Die Abteilung umfasste dabei 5 Herren, 3 Damen, 3 Jungen, 2 Mädchen und 3 Bambini Mannschaften und etliche passive Mitglieder.1994 fand erstmals ein Eltern-Kind-Turnier mit anschließendem Sommernachtsfest statt. Aufgrund des großen Erfolges der Veranstaltung fand selbige zwischenzeitlich einen festen Platz im Terminkalender der TTA. Auch bei überregionalen Turnieren konnte die TuS-Jugend mehr und mehr auf sich aufmerksam machen: Die Schülerinnen B wurden 1995 und 1996 jeweils Oberpfalzmeister, 3. bzw. 4. Nordbayerischer sowie 5. bzw 7. Bayerischer Meister. Tina Schmidtmeyer qualifizierte sich 1997 für die Bayerische Meisterschaft, wo sie im Doppel (zus. mit M. Seidl, Nittenau) einen hervorragenden 3. Platz erspielte! Ein Jahr später war sie in der Bayerischen Rangliste der Schülerinnen A im Einzel auf Platz 9 zu finden. Marion Fink kletterte im selben Jahr bei den Schülerinnen B auf Platz 4 in der Nordbayerischen und auf Rang 12 der Bayerischen Rangliste. Die Schülerinnen A (Nicole Zeitler, Tina Schmidtmeyer, Kathrin Bauer, Dagmar Anneser, Kerstin Niebler) wurden 1998 Oberpfalzmeister, 3. Nordbayerischer und 5. Bayerischer Meister. Zudem errangen sie bei der MZ-Wahl zu den Sportlern des Jahres den Titel bei den Mannschaften. Ebenfalls aufwärts ging es zu dieser Zeit mit den Damenteams: Die Damen I (M. Schmid, H. Gierl, C. Federer, A. Kneißl, D. Federer), die 1996 in die 2. Bezirksliga aufgestiegen waren, konnten 1998 erstmals seit der Landesligazeit, die 1983 endete, wieder in die höchste Oberpfälzer Spielklasse aufsteigen. Wie rauh der Wind dort weht, spürte das TuS-Quartett sehr bald; es gelang nicht, sich dort über einen längeren Zeitraum zu etablieren; nach zwei Jahren musste die TuS-Mannschaft wieder in die 2. Bezirksliga absteigen.
1999 sicherten sich die Mädchen I (Nicole Zeitler, Daniela Purkl, Tina Schmidtmeyer, Kathrin Bauer, Marion Fink) den Titel in der Oberpfalzliga und überstanden auch die Aufstiegsspiele zur Bayernliga; damit stieg erstmals eine TT-Mannschaft des TuS in die höchste Bayerische Spielklasse auf! Der altersbedingte Abschied ihrer Spitzenspielerin N. Zeitler konnte jedoch nicht kompensiert werden; nach einjährigem Gastspiel mussten die Mädchen wieder den Weg in die Oberpfalzliga antreten. Dagmar Anneser aus diesem Team krönte ihre Erfolge 1999 mit dem Titel der „Sportlerin des Jahres“.
Neben dem Bayernligaaufstieg der Mädchen erreichten auch die Herren I (B. Gruber, P. Kick, G. Spitzer, R. Mauerer, G. Spitzer, F. Hüser, W. Rosenkranz) erstmals den Sprung in die Landesliga – sie waren damit die einzige Herrenmannschaft des Landkreises, die über die Oberpfalzgrenze hinaus zum Punktspielbetrieb antreten musste. Trotz achtbarer Leistungen verpasste das TuS-Sextett den Landesliga-Klassenerhalt denkbar knapp und befindet sich seitdem wieder in der Oberpfalzliga.